Stromeinspeiseverfahren
Bei dem Stromeinspeiseverfahren handelt es sich um eine innovative Prüfmethode für epoxidbeschichtete Flüssiggastanks, die keine Auftriebssicherung aus Stahl haben und weder regeneriert noch doppelwandig oder umgebaut sind. Die Methode muss gemäß VdTÜV-Merkblatt 373 bei der ersten 10-jährigen Prüfung unterirdischer Flüssiggastanks angewandt werden.
Im Rahmen der Prüfung wird am Tanks eine Spannung, um die Leitfähigkeit der Tankisolierung zu beurteilen. Die Epoxidharzbeschichtung dient bei Flüssiggastanks der Isolierung des Behälters sowie dem Schutz vor Korrosion. Weist die Beschichtung Fehlstellen oder Schäden auf, verändert sich die Leitfähigkeit des Tanks. Mithilfe des Stromeinspeiseverfahrens lässt sich mit geringem Aufwand ohne Öffnen des Tanks feststellen, ob der Korrosionsschutz am Flüssiggastank noch gegeben ist. Werden im Rahmen der Prüfung Schäden festgestellt, so wird der Einsatz einer kathodischen Korrosionsschutzanlage (KKS-Anlage) empfohlen. Alternativ reduziert sich das Prüfintervall auf fünf Jahre.
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